In diesem Semester hat die Sekundaria mit den Fördermitteln von Kulturkontakt Austria ein Projekt durchgeführt, bei dem es um das Miteinander der Schülerinnen und Schüler und den Flüchtlingen ging, die seit Ende des letzten Jahres in unmittelbarer Nähe der Schule einquartiert worden waren
Ziel des Projekts war es, auf interdisziplinäre Weise zu helfen, eine Form von Alltag, Beschäftigung und Abwechslung für die neuen Bewohner der Kaserne zu schaffen sowie von Anfang an ein Miteinander zu fördern und aktiv mitzugestalten. Dabei sollten Respekt für ein Miteinander und das Zurechtfinden in einer neuen Welt im Mittelpunkt stehen.
Es ist uns trotz etlichen Kommunikationsschwierigkeiten gelungen, drei Ausflüge ins Museum Gugging zu organisieren, für Abwechslung im Alltag der Asylwerber aus der Magdeburgkaserne zu sorgen und durch die persönlichen Begegnungen Vorurteile abzubauen und uns aktiv für ein friedliches Miteinander einzusetzen.
Das Interesse einander kennenzulernen war auf beiden Seiten groß. Ebenso wie die Freude sich kreativ auszudrücken. Hier hat uns besonders erstaunt, dass nicht nur die Kinder sondern auch die Erwachsenen es sichtlich genossen haben, etwas für sich zu gestalten, um die Erlebnisse ihrer Flucht zu verarbeiten oder sich den Alltag in der Kaserne zu verschönern. Bei den künstlerischen Workshops im Museum gugging haben wir wundervolle Dinge gebastelt: Reisepuppen, die einen auf Reisen beschützen sollen wie eine Art Talisman; Schatzkisten: die dazu anregen, sich der Schätze die man besitzt, materielle oder immaterielle, bewusst zu werden; oder auch Pölsterüberzüge, um das Zuhause bunter und persönlicher zu gestalten.
Darüberhinaus wurde bei den Schülerinnen und Schülern das Interesse geweckt, sich näher mit den besonderen Sitten und Bräuchen der Länder auseinanderzusetzten, aus denen die Flüchtlinge kamen. In einem von der Caritas organiaierten Workshop haben die Jugendlichen auch Informationen über das Asylverfahren in Österreich, und über die religiösen und kulturellen Besonderheiten des Islam erhalten.
Es war ein sehr spannendes und vielfältiges Projekt, danke an alle die mitgeholfen haben!